Im Künstler*innenlexikon des ‚Instituts für aktuelle Kunst im Saarland‘ ist ein ausführlicher Artikel zu finden, verfasst von der Kunsthistorikerin Petra Wilhelmy.
Die Augen tasten ab, folgen Umrissen und Bewegungen, die Hand zeichnet seismografisch. Der Stift hinterlässt wachsam dokumentierende Spuren. Die Ergebnisse erscheinen dennoch zumeist eher unscharf, fotografisch gesprochen. Durch Addition dieser Spuren und serielles Arbeiten wird der Anspruch des Protokolls aufrechterhalten, eine seltsame Vergleichbarkeit entsteht.
Die beobachteten Objekte sind, jedes auf seine Art, irgendwie bewegt, angehäuft, wiederkehrend oder andauernd. Verkehrsnachrichten, Tauben, Maggiflaschen, Treibgut, Politiker, Wasserstandslinien, Springbrunnen, Wunderkerzen (nacheinander abgebrannt), komplette Silvester-Feuerwerke mehrerer Silvester…
Es handelt sich um hochkomplexe Erscheinungen, mit menschlichen Sinnen nur annähernd zu erfassen. Vergleiche anzustellen macht vielleicht auf den ersten Blick keinen Sinn, aber dennoch reizen diese winzigen Differenzen … – Ich versuche also mein Möglichstes.